Vomperberg im Herbst
Vomperberg im Herbst

Es gibt keine Trennung zwischen dem Diesseits und dem sogenannten Jenseits, sondern alles ist nur ein einziges großes Sein. Die ganze gewaltige, den Menschen sichtbare und unsichtbare Schöpfung greift wie ein erstaunlich-geschickter, nie versagender Mechanismus ineinander, geht nicht neben einander. Einheitliche Gesetze tragen das Ganze, die Nervensträngen gleich alles durchdringen, zusammenhalten, und sich gegenseitig in steter Wechselwirkung auswirken!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Verantwortung

Bevor wir näher darauf eingehen, will ich erklären, was Geist ist, als einziges, wirklich Lebendiges im Menschen. Geist ist nicht Witz und nicht Verstand! Geist ist auch nicht erlerntes Wissen. Mit Irrtum nennt man deshalb einen Menschen »geistreich«, wenn er viel studierte, las, beobachtete, und sich darüber gut zu unterhalten weiß. Oder wenn er durch gute Einfälle und Verstandeswitz brilliert. Geist ist etwas ganz anderes. Es ist eine selbständige Beschaffenheit, aus der Welt seiner Gleichart kommend, die anders ist als der Teil, dem die Erde und damit der Körper angehört. Die geistige Welt liegt höher, sie bildet den oberen und leichtesten Teil der Schöpfung. Dieser geistige Teil im Menschen trägt durch seine Beschaffenheit die Aufgabe in sich, nach dem Geistigen zurückzukehren, sobald sich alle stofflichen Umhüllungen von ihm gelöst haben. Der Drang dazu wird frei bei einem ganz bestimmten Grad der Reife, und führt ihn dann empor zu seiner Gleichart, durch deren Kraft der Anziehung gehoben. Geist hat mit irdischem Verstande nichts zu tun, nur mit der Eigenschaft, die man als das »Gemüt« bezeichnet. Geistreich ist also gleichbedeutend mit »gemütvoll«, aber nicht verstandesvoll.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Es war einmal…!

Die sogenannte »innere Stimme«, das Geistige im Menschen, auf das er hören kann, ist die Empfindung!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Die innere Stimme

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»Wachet und betet« ist die bildliche Wiedergabe für die Mahnung zur Regsamkeit der Empfindungsfähigkeit, also zur Tätigkeit des Geistes! Geist im wahren Sinne, nicht etwa als Gehirntätigkeit genommen; denn die Ausdrucksweise des lebendigen Menschengeistes ist einzig und allein die Empfindung. In nichts anderem betätigt sich der Geist des Menschen, also sein Ursprungskern, der zu dem eigentlichen »Ich« sich geformt hat in der Wanderung durch die Nachschöpfung.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Wache und bete

Rosenheim - Physikalische Untersuchung eines Spukfalles - ein Vortrag
… Wenn ich das Erdreich erforschen will, muß ich mich nach der Erde richten und deren Beschaffenheit. Will ich dagegen das Meer ergründen, bleibt mir weiter nichts anderes übrig, als mich dabei nach der Beschaffenheit des Wassers zu richten und mich der Beschaffenheit des Wassers entsprechender Hilfsmittel zu bedienen. Dem Wasser mit Spaten und Schaufel oder mit Bohrmaschinen zu Leibe zu gehen, würde mich in meinen Forschungen wohl nicht weit führen. Oder soll ich etwa das Wasser verneinen, weil ich im Gegensatz zu der mir gewohnteren, festeren Erde mit dem Spaten glatt hindurchfahre? Oder weil ich nicht ebenso, wie auf fester Erde gewöhnt, mit den Füßen darauf wandern kann? Gegner werden sagen: »Das ist ein Unterschied; denn das Dasein des Wassers sehe ich und fühle ich, das kann also niemand ableugnen!« Wie lange ist es her, daß man die Millionen buntfarbiger Lebewesen in einem Wassertropfen sehr energisch ableugnete, von deren Bestehen jetzt ein jedes Kind schon weiß? Und weshalb leugnete man? Nur weil man sie nicht sah! Erst, nachdem man ein Instrument erfand, das auf ihre Beschaffenheit eingestellt war, konnte man die neue Welt erkennen, sehen und beobachten. Also auch mit der außerstofflichen Welt, dem sogenannten Jenseits! Werdet doch sehend! Und dann erlaubt Euch ein Urteil! Es liegt an Euch, nicht an der »anderen Welt«. Ihr habt außer Eurem grobstofflichen Körper auch noch den Stoff der anderen Welt in Euch, während die Jenseitigen Euer Grobstoffliches nicht mehr besitzen.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Spiritismus

Sobald er aber alle Fähigkeiten, welche in ihm, seines Rufes harrend, schlummern, kühn als Rüstzeug zu dem Aufstiege verwendet, nützt er das ihm anvertraute Pfund nach seines Schöpfers Willen, und wird alle Hindernisse spielend überwinden, die ablenkend seinen Weg durchkreuzen wollen. Deshalb erwacht! Nur in der Überzeugung ruht der rechte Glaube, und Überzeugung kommt allein durch rücksichtsloses Abwägen und Prüfen! Steht als Lebendige in Eures Gottes wundervoller Schöpfung!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Zum Geleite!

Mystik hat keinerlei Berechtigung in der gesamten Schöpfung! Es ist darin kein Platz für sie vorhanden; denn klar und lückenlos soll alles vor dem Menschengeiste liegen, bis zu seinem Ursprunge zurück. Nur was dann über diesem ist, wird jedem Menschengeiste heiligstes Mysterium bleiben müssen.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Irrungen

Das Erdenleben soll wirklich erlebt werden, wenn es Zweck haben soll. Nur was innerlich mit allen Höhen und Tiefen durchgelebt, also durchempfunden wird, hat man sich zu Eigen gemacht. Wenn ein Mensch von vornherein die genaue Richtung stets klar wüßte, die ihm nützlich ist, so gäbe es für ihn kein Erwägen, kein Entscheiden. Dadurch könnte er wiederum keine Kraft und keine Selbständigkeit gewinnen, die er unbedingt notwendig hat.

So aber nimmt er jede Situation seines Erdenlebens wirklicher. Jedes wirklich Erlebte prägt Eindrücke fest in die Empfindung ein, in das Unvergängliche, das der Mensch mit hinübernimmt bei seiner Wandlung als sein eigen, als ein Stück von ihm selbst, neu nach den Eindrücken geformt. Aber auch nur das wirklich Erlebte, alles andere erlischt mit dem irdischen Tode. Das Erlebte aber bleibt als abgeklärter Extrakt des Erdendaseins sein Gewinn!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Das Geheimnis der Geburt

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Der Vorgang des Todes selbst ist weiter nichts, als die Geburt in die feinstoffliche Welt. Ähnlich dem Vorgange der Geburt in die grobstoffliche Welt. Der feinstoffliche Körper ist mit dem grobstofflichen Körper nach der Lösung eine Zeit lang wie durch eine Nabelschnur verbunden, die um so weniger fest ist, je höher der also in die feinstoffliche Welt Geborene seine Seele schon in dem Erdensein nach der feinstofflichen Welt hin entwickelt hat.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Der Tod

… Ihr ehrt Gott nicht damit, wenn Ihr an Dinge blindlings glaubt, die sich mit Schöpfungsurgesetzen nicht vereinen lassen! Im Gegenteil, wenn Ihr an die Vollkommenheit des Schöpfers glaubt, so müßt Ihr wissen, daß nichts in der Schöpfung hier geschehen kann, was nicht genau der Folgerung in den festliegenden Gesetzen Gottes auch entspricht. Darin allein könnt Ihr ihn wirklich ehren.

Wer anders denkt, zweifelt damit an der Vollkommenheit des Schöpfers, seines Gottes! Denn wo Veränderungen oder noch Verbesserungen möglich sind, dort ist und war keine Vollkommenheit vorhanden! Entwickelung ist etwas anderes. Diese ist vorgesehen und gewollt in dieser Schöpfung. Aber sie muß sich unbedingt als Folgerung ergeben der Wirkung schon bestehender Gesetze. […]

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Der Stern von Bethlehem

… Die Wirklichkeit ist ernst und unerbittlich. Die Wünsche der Menschen können in dieser Beziehung keinerlei Abweichung herbeiführen. Ehern bleibt das Gesetz bestehen: »Was der Mensch säet, das wird er vielfach ernten!«

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Verantwortung

Der Mensch jedoch, der ernsthaft denken kann, der wird sofort erkennen, daß gerade in dem strengen, rücksichtslosen Fordern eines aufmerksamen Denkens das Beste liegt, was die so tief in ihre Geistesträgheit schon verstrickte Menschheit zur Errettung braucht! …

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Der Schrei nach dem Helfer

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Der Erdenmensch macht einen großen Fehler, wenn er nach geistigem Wissen sucht: Er möchte sprunghaft vorwärts streben, statt in Ruhe und mit sicherer Gewißheit Schritt für Schritt zu gehen. Kaum hat er irgend einen Anstoß wahrgenommen, der ihn zu dem Suchen nach geistigen Werten lenken will, so fragt er auch schon nach den höchsten Dingen, die weit über dem Begreifenkönnen eines Menschengeistes sind.

Dadurch macht er sich schon von vornherein unfähig, etwas aufzunehmen. Verwirrt, entmutigt läßt er bald das Suchen fallen. Es steigt sogar nicht selten Groll in seiner Seele auf, und er verlacht, verspottet und verhöhnt andere Suchende, denen er feindlich gegenübertritt. Doch diese Feindschaft hat den eigentlichen Grund in dem Gefühle einer drückenden Erkenntnis, daß er selbst nicht fähig war, Werte im Geistigen zu finden. Das Wissen seiner Ohnmacht läßt ihn zum Feinde werden, dem sich Neid und Mißgunst beigesellen.

Wer spottet, ist nicht überlegen, sondern nur erbittert. Es liegt im Spott und Hohn ein offenes Bekenntnis der eigenen Unzulänglichkeit, eigener Schwäche, des Unvermögens einer Sache gegenüber, zu deren Erfassen einem Spottenden das Verstehenkönnen fehlt. Oder es ist Neid, der aus ihm spricht. Neid darauf, daß ein anderer etwas begreifen kann, was ihm selbst unbegreiflich bleibt.

Auch ist dem Menschengeiste eigentümlich, daß ihm der Spott und Hohn dort fehlt, wo er sich wissender zu sein einbildet. Ist er von seinem Wissen wirklich überzeugt, so fehlt ihm jeder Antrieb zu Gehässigkeit und Feindschaft. —

Dann aber kann auch Furcht den Menschengeist noch dazu bringen, haßerfüllt zu sein. Vor allen Dingen Furcht vor dem Zurückgesetztwerden in öffentlicher Meinung, Furcht vor dem Bekanntwerden davon, daß sein bisher so stolz zur Schau getragenes eigenes Wissen einen Stoß erhält durch eine Sache, der zu folgen er selbst nicht fähig ist, oder der er nicht folgen kann, ohne sein bisheriges Wissenwollen als ein mangelhaftes, wenn nicht falsches zu bezeichnen.

Das allerdings ist dann der ärgste Grund für einen Erdenmenschengeist zu Angriffen, zu Spott und Hohn, ja zu den widerlichsten Kampfarten, die nicht vor Lüge und Verleumdungen zurückschrecken und auch zuletzt zu Tätlichkeiten übergehen, wenn anders ein Erfolg nicht zu erreichen ist.

So ist es in dem Kleinsten wie im Größten. Je mehr ein Mensch mit seinem Wissenwollen Einfluß hatte auf die Mitmenschen, je mehr diese von diesem Wissenwollen Kenntnis haben, desto energischer wird er sich stets neuen Erkenntnissen verschließen, wenn sie von fremder Seite kommen, desto verzweifelter wird er ihnen auch entgegenarbeiten.

So mancher Erdenmensch würde sich gern einem neuen Wissen öffnen, auch wenn es seinem bisher eingebildeten und falschen Wissenwollen gegenübersteht, solange niemand seine alten Anschauungen kennt.

Wenn aber Nebenmenschen Kenntnis davon haben, dann läßt es seine Eitelkeit nicht zu, sich einem neuen Wissen anzuschließen, das das seine ändert, würde er doch damit zeigen, daß er bisher falsch gegangen ist. Er lehnt dann ab, auch manchmal gegen seine eigene, innerste Überzeugung, die ihm oft schwere Stunden macht!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Nachwort – Wie die Botschaft aufzunehmen ist

Wenn sich auch der größte Teil der Menschheit in ihrer Beschränkung und Einbildung von dem Weltall isolierten, die göttlichen oder Naturgesetze haben deshalb nicht aufgehört, sie als dazu gehörig zu betrachten, und in unveränderter Art ruhig und gleichmäßig weiter zu arbeiten.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Schicksal

Glaube soll nicht der Mantel sein, der alles Denkens Trägheit großmütig verdeckt, der sich wie eine Schlafkrankheit behaglich lähmend auf den Geist der Menschen senkt! Glaube soll in Wirklichkeit zur Überzeugung werden. Überzeugung aber fordert Leben, schärfstes Prüfen! Wo auch nur eine Lücke bleibt, ein ungelöstes Rätsel, dort wird die Überzeugung zur Unmöglichkeit. Kein Mensch kann deshalb wahren Glauben haben, solange in ihm eine Frage offen bleibt. Schon das Wort »blinder Glaube« gibt das Ungesunde zu erkennen! Lebendig muß der Glaube sein, wie Christus einst schon forderte, sonst hat er keinen Zweck. Lebendigkeit aber bedeutet das Sichregen, Abwägen und auch Prüfen! Nicht stumpfes Hinnehmen fremder Gedanken. Blindglauben heißt doch deutlich Nichtverstehen. Was der Mensch aber nicht versteht, kann ihm auch geistig keinen Nutzen bringen; denn im Nichtverstehen kann es nicht in ihm zum Leben kommen. Was er aber in sich nicht ganz erlebt, wird ihm auch nie zu eigen! Und nur das Eigene bringt ihn empor. Es kann auch schließlich niemand einen Weg beschreiten, vorwärts gehen, wenn in dem Wege große Spalten klaffen. Der Mensch muß geistig dort stehen bleiben, wo er nicht wissend weiter kann. Die Tatsache ist unumstößlich und wohl auch leicht verständlich. Wer also geistig vorwärtskommen will, der wache auf!

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Irrungen

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Erleben kann naturgemäß immer nur in der Überzeugung geschehen, niemals anders. Überzeugung jedoch bedingt volles Verstehen. Verstehen wiederum starkes Nachdenken und eigenes Prüfen. Man muß die Lehren mit den eigenen Empfindungen abwägen. Daraus folgert von selbst, daß ein blinder Glaube vollkommen falsch ist. Alles Falsche aber kann leicht zum Verderben führen, zum Abstiege, niemals jedoch zum Aufstiege. Aufstieg ist gleichbedeutend mit Befreiung von allem Drucke. Solange ein Druck noch irgendwo lastet, kann von einer Befreiung oder Erlösung keine Rede sein. Das Unverstandene aber ist ein Druck, der sich nicht eher löst, als bis die Druckstelle oder Lücke durch volles Verständnis beseitigt wird. Blinder Glaube bleibt immer gleichbedeutend mit Unverständnis, kann daher auch niemals Überzeugung sein, und demnach auch keine Befreiung, keine Erlösung bringen! Menschen, die sich in blinden Glauben eingeengt haben, können geistig nicht lebendig sein. Sie kommen den Toten gleich, und haben keinen Wert.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Ich bin der Herr, Dein Gott!

Um die Naturgesetze kommt kein Mensch herum, niemand vermag dagegen anzuschwimmen. Gott ist die Kraft, die die Naturgesetze treibt; die Kraft, die noch niemand erfaßte, niemand sah, doch deren Wirkungen jedermann täglich, stündlich, ja in den Bruchteilen aller Sekunden sehen muß, empfindet und beobachtet, wenn er nur sehen will, in sich, in jedem Tiere, jedem Baume, jeder Blume, jeder Faser eines Blattes, wenn es schwellend aus der Hülse bricht, um an das Licht zu kommen.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Das Schweigen

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Es gibt nur einen Schöpfer, einen Gott, und deshalb auch nur eine Kraft, die alles Seiende durchströmt, belebt und fördert!

Diese reine, schöpferische Gotteskraft durchfließt fortwährend die ganze Schöpfung, liegt in ihr, ist untrennbar von ihr. Überall ist sie zu finden: in der Luft, in jedem Wassertropfen, in dem wachsenden Gestein, der strebenden Pflanze, dem Tier, und natürlich auch dem Menschen. Es gibt nichts, wo sie nicht wäre.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Verantwortung

… Dein Körper bist ja nicht Du selbst, er ist nicht Dein ganzes »Ich«, sondern ein Werkzeug, das Du Dir erwähltest, oder das Du nehmen mußtest, je nach den schwebenden Gesetzen des geistigen Lebens, die Du auch kosmische Gesetze nennen kannst, wenn sie Dir so verständlicher erscheinen. Das jeweilige Erdenleben ist nur eine kurze Spanne Deines eigentlichen Seins.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Das Schweigen

Ein anderer Fall: Ein Gewohnheitsraucher nimmt den starken Drang zum Rauchen mit hinüber; denn dieser Drang ist ein Hang, der die Empfindung streift, also das Geistige, wenn auch nur an dessen äußersten Ausläufern. Er wird zum brennenden Wunsche, und hält ihn dort, wo er Befriedigung erreichen kann … auf Erden. Er findet sie, indem er Rauchern nachläuft und mit diesen in deren Empfindung auch genießt.

Wenn Derartige kein schweres Karma an andere Stelle bindet, fühlen sie sich ganz wohl, sie werden sich einer eigentlichen Strafe sehr selten bewußt. Nur wer das ganze Sein überschaut, erkennt die Strafe in der unausbleiblichen Wechselwirkung, die dahin geht, daß der Betreffende nicht höher kommen kann, solange ihn der dauernd in »Erleben« schwingende Wunsch zur Befriedigung an andere noch in Fleisch und Blut lebende Menschen auf Erden bindet, durch deren Empfindung allein er Mitbefriedigung erlangen kann.

So ist es auch mit sexueller Befriedigung, mit Trinken, ja sogar mit besonderer Vorliebe zum Essen. Auch da sind viele durch diese Vorliebe daran gebunden, in Küchen und Kellern herumzustöbern, um dann bei dem Genießen der Speisen durch andere mit dabei sein und wenigstens einen kleinen Teil des Genusses nachempfinden zu können.

Ernst genommen ist es natürlich »Strafe«. Aber der dringende Wunsch der »Erdgebundenen« läßt sie es nicht empfinden, sondern übertönt alles andere, und deshalb kann die Sehnsucht nach Edlerem, Höherem nicht so stark werden, daß es zum Haupterleben wird, ihn dadurch von dem anderen befreit und hebt.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Erdgebunden

Die sogenannte »innere Stimme«, das Geistige im Menschen, auf das er hören kann, ist die Empfindung!

Irrung ist bei der Empfindung völlig ausgeschlossen.

Abdrushin, IM LICHTE DER WAHRHEIT: Die innere Stimme

Diese Vorträge sind Ergebnis geistigen Wissens, wissenschaftlicher Exaktheit und rücksichtslosen Prüfens; sie wurden aufwendig recherchiert, bearbeitet und übersetzt. Über eine Spende würden wir uns freuen. Geben Sie das, was es Ihnen wert ist.
Es werden in der Zukunft hier noch weitere Vorträge veröffentlicht werden, die helfen, die Ordnung der Wirklichkeit zu erkennen.